Während der 26. Folge des skeptischen Internet-Magazins Hoaxilla-TV zum Thema „UFOs“, die am 26. August 2015 erschienen ist, geht der „Hoaxmaster“ Alexander Waschkau kurz auf den Fall Brieselang ein. Einmal mehr greift er exemplarisch eine meiner früheren Erfahrungen mit Lichtzeugen auf:
Damals widersprach die Augenzeugin N. meiner Autoscheinwerfer-Hypothese und stieß so weitere Ermittlungen an. In diesem Zuge sollten Daten erfasst werden und zwar von weiteren Augenzeugen, die mir durch N. vermittelt werden sollten. Dass es dazu nicht kam, die Rücklaufquote verteilter Fragebögen exakt 0 war und letztlich bei den Überlegungen auch noch Drogenerfahrungen und Prädispositionen einer weiteren Zeugin J. zur Diskussion standen, hätten die Ermittlungen fast zum Erliegen gebracht. Ohne Zeugen bzw. deren Willen, die Ermittlungen zu unterstützen, blieb wenig zu forschen. Geschildert wurde dieser Fall seinerzeit im CENAP-Report Nr. 257 – 2/99 unter dem Titel „Wie erschreckend sind Autoscheinwerfer? Die Jagd nach dem Licht vom Brieselanger Wald“. Damals favorisierte ich die Autoscheinwerfer-Hypothese sehr viel stärker und war als CENAP-Untersucher viel mehr an einer fast ausschließlichen objektzentrierten Forschung interessiert. Das hat sich ja ein wenig geändert.
Ich halte den Fall tatsächlich für wenig geeignet, als wiederkehrendes Beispiel zu dienen. An dieser Stelle ist zu sagen, dass solche Fälle, bei denen Drogen und so ausgeprägte Vorbelastungen sowie dem Zurückziehen der eigenen Aussagen eine Rolle spielen, eher die Seltenheit sind. Ob UFOs im Allgemeinen oder das Licht von Brieselang im Speziellen, die Zeugen werden zunächst einmal ernst genommen und selbst wenn hier und da mal etwas Alkohol im Spiel war (was kein Wunder ist, wenn man bedenkt, dass eine Vielzahl von Zeugen eher jugendlichen Alters ist und am Wochenende Party am Waldesrand macht), so bricht das der Glaubwürdigkeit nicht gleich das Genick.
Ähnliches antwortet auch Studiogast André Kramer von der GEP auf die Frage, ob es auch Meldungen gibt, die wie der geschilderte Fall sind – das ist, wie gesagt, eher selten.
