Eine weitere Ghosthunting-Gruppe tritt auf den Plan

Ghosthunting Gruppen haben immer wieder eine gewisse Präsenz in Brieselang. Das Thema der unheimlichen Lichter fällt in den selbst gesteckten Tätigkeitsbereich. Bei diesen Gruppen handelt es sich zumeist um Laienforscher, die nach amerikanischem Vorbild auf die Jagd nach paranormalen Phänomenen, insbesondere Geisterscheinungen gehen. (vgl. Bartoschek/Waschkau, 2013) Soweit mir bekannt ist, waren bereits die Berliner Verbindung für Paranormales, die Gruppe Paranormal Berlin-Brandenburg und das Paranormal Investigation Team Berlin vor Ort um Paranormale Untersuchungen (PU) durchzuführen.

Nun gibt es eine neue Gruppe, die sich des Themas angenommen und eine PU im Brieselanger Wald durchgeführt hat. Die Mystery Encounters Germany (M.E.G.) hat ihren Hauptsitz in Halberstadt und wurde 2014 gegründet. Damit zählt die Gruppe zu den jüngeren Vertretern der Szene.

Die PU der M.E.G. fand am 25.7.2015 statt, laut eigener Angabe sogar in Absprache mit dem Forstamt. Die Schilderung im Abschlussbericht der Gruppe bringt einen Erklärungsansatz sehr deutlich hervor: Taschenlampen. Nach meinen Erfahrungen sind die diversen Lichteffektgeräte (also nicht nur Taschenlampen) der Waldbesucher und Licht-Touristen ein ganz entscheidener Stimulus – je nach Quelle sehr unterschiedlich im Leuchtverhalten. Ich kann die Erfahrung der Ghosthunter somit bestätigen.

Im Bericht der M.E.G. liest sich das wie folgt:

Durch die aufziehenden Gewitterwolken wurde es schnell dunkel und wir mussten unsere Kopf- und Taschenlampen einschalten, um nicht den Weg vor uns zu verlieren. Sofort entzündeten sich andere Lichter im Wald vor uns. Sie blinkten und blitzten, schienen zu tanzen, gingen aus und wieder an und entpuppten sich schnell als Taschenlampen anderer nächtlicher Waldbesucher. Sobald die Dunkelheit vollkommen über die Baumwipfel gezogen war, schien es zwischen den Bäumen nur so von Lichtern zu wimmeln. Grüne, gelbe, weiße und rote Lichter flammten auf, bewegten sich und leuchteten mal stärker und mal schwächer. Wir bewegten uns auf so viele Lichter zu, wie wir es vermochten um ihren Ursprung zu erforschen. Und wurden jedes mal aufs neue mit den Lichtquellen konfrontiert. Jugendliche mit Taschenlampen, Jugendliche mit Laserpointern und Jugendliche mit Autos die den Wald kreuz und quer durchkämmten und alle eines gemeinsam hatten. Sie jagten mit ihren Lichtern die Lichter der anderen Spuktouristen.

Quellen:
Bartoschek, Sebastian / Waschkau, Alexa (2013): Ghosthunting – Auf Spurensuche im Jenseits. 2013. Alibri, Aschaffenburg

Gerüchte / Legenden

Untersuchungsbericht der M.E.G. zum Fall des Brieselanger Lichts am 25.7.2015

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