Die »Brown-Mountain-Lights«

Im folgenden lesen Sie einen Artikel, dessen Thema stark an das Brieselang-Phänomen erinnert.

Mysteriöse Lichter

Die »Brown-Mountain-Lights« sind über die Grenzen der USA berühmt. Nicht zuletzt durch einen Pop-Song in den 60er Jahren und eine Folge der Serie Akte-X, sind die geheimnisvollen Berglichter in North Carolina zu einer modernen Mysterie-Ikone geworden.

Doch nun hat sich eine Gruppe von jungen Forschern vorgenommen, das Geheimnis endgültig zu lösen. Teamleiter Joshua Warren, 24, behauptet gar, sich im Besitz von Video-Aufnahmen zu befinden, die eindeutig die Existenz der mysteriösen Lichter belegen. Die Video-Aufnahmen seien, so ein Bericht im amerikanischen News Observer, bereits im letzten November entstanden. Warren sagte gegenüber dem »News Observer«, er wolle die einzigartigen Aufnahmen dazu nutzen, den Entstehungsort der Lichter genau zu lokalisieren.

Hunderte Augenzeugen berichteten

Die »Brown Mountain Lichter« wurden bereits in Hunderten Zeugenaussagen dokumentiert. Unzählige Mythen ranken sich um die Erscheinungen. Natürlich sehen einige Zeitgenossen hier das Werk von paranormalen Kräften oder Aliens. Doch auch folkloristische Ansätze geben eine Erklärung. So gäbe es eine alte Cherokee-Legende wonach die Seelen gefallener Cherokee-Kämpfer hier umher ziehen würden. Wieder andere Mythen sehen hier die Geister verstorbener Jungfrauen wandeln.

Das Video, das Warren zur Lokalisierung des Lichtphänomens nutzen will, hat die seltsamen Lichter aus einer Entfernung von rund 3.5 Meilen eingefangen. In zwei unterschiedlichen Sequenzen sieht der Betrachter die sphärischen Lichter auf der Bergseite tanzen. Nach einigen Momenten formieren sich die Lichter dann zu einer Linie und bewegen sich Richtung Bergrücken.

Video soll untersucht werden

Warren ist von der Authentizität der Aufnahmen überzeugt und lädt Skeptiker ein, sich von den Bilder überzeugen zu lassen. »Ich habe keinen Grund zu glauben, dass das Video eine Fälschung ist«, sagte auch David Mull dem »News Observer«. Mull lebt einige Meilen von den Bergen entfernt und sammelt seit Jahren sämtliche Zeugnisse über die mysteriösen Lichter.

Skeptischer Professor

Daniel Caton, ein Professor für Astronomie an der Appalachian State University, warnt allerdings vor vorschnellen Erklärungen, die die Ursache für die Lichter im Bereich paranormaler Erscheinungen suchen. Er selbst, so Canton im »News Observer«, sei vor einigen Jahren auf die Lichter hereingefallen. Hinterher stellte sich heraus, dass die Lichteffekte durch ein Fahrzeug hervorgerufen worden waren.

Erste Sichtung 1771

Doch seltsamer Weise gehen die Sichtungen viel weiter zurück, als dass moderne Beleuchtung als Erklärung in Frage käme. Schon 1771 berichtete ein deutscher Ingenieur in einer Zeitschrift von den Phänomenen. Warren jedenfalls gibt sich optimistisch: »Ich sehe eine gute Chance die Lichter mit Hilfe der Naturgestze zu erklären – auch wenn es keinen anderen Ort auf dieser Erde gibt, der ähnliche Effekte erzeugt.« (BK)

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