Entgegnung auf Fluchtunterstellung

Bla bla bla (Bildquelle: Gerd Altmann / pixelio.de

„Es ist ein Unterschied, ob ich Sachaussagen diskutieren möchte oder Unterstellungen über Motive mache.“
User djadmoros im Alien.de-Forum

Sicher kennt das auch der ein oder andere Leser, wenn man etwas über sich, seine eigenen Aussagen und/oder Motive liest und sich dann veranlasst sieht, eine Entgegnung zu schreiben. Zwar möchte man am liebsten den eigenen intern eingebauten ‚Ignorieren‘-Knopf betätigen und sich gar nicht dazu äußern. Aber irgendwie stört es einen doch, dass da irgendwo in den Weiten des Internet falsche oder leicht falsch zu verstehende Dinge über einen selbst stehen. So geht es mir gerade. Und auch wenn bei einer Entgegenung meinerseits zumindest in diesem Fall das Risiko sehr hoch ist, weitere Texte, über die ich mich ärgern muss, zu provozieren, juckt es mich in den Fingern und ich möchte eine Erwiderung schreiben.  Es geht mal wieder um eine Passage auf dem CENAP-Newsticker, ein kurzer Kommentar von Werner Walter zu meinem kürzlichen Rücktritt aus dem GEP-Vorstand.

So einiger Unsinn steht in dem gemeinten Beitrag des Newstickers und ich frage mich ernsthaft wie jemand in ein und demselben Text einen Angriff führen und gleichzeitig von dem Angegriffenen „Solidarität“ verlangen kann?

Leute, die andere um Hilfe bitten und sie gleichzeitig dumm anquatschen, werden mir wohl immer ein Rätsel bleiben.  So ein Verhalten ist nicht nur unhöflich, sondern auch alles andere als klug.

Richard Laymon, Die Show

Aber das soll hier nicht das Thema sein. Schlichtweg ist es der Mist nicht wert, daraus ein Thema zu machen. Nun lieber zu dem, was mich zu einer Richtigstellung veranlasst:

Und im jüngst ausgelieferten ´JUFOF´ (Nr. 4/2010) kündigte T.A. Günter an, nach zehn Jahren als GEP-Vorstandsbeisitzer diesen Job aufzugeben, DAFÜR hat er jetzt keine Zeit mehr; klaro und verständlich, wenn man andere Prioritäten gewonnen hat – zu gut deutsch, einem andere Dinge des Lebens wichtiger geworden sind. Da laufen also die Leute davon und Hans-Werner Peiniger muss sich nach frischem ´Blut´ für die amtlichen Vereinsfunktionen der Administration umschauen […]

Andere Dinge sind wichtiger geworden? Die Leute laufen davon? Das klingt ja wie eine Flucht, die u.a. mir da unterstellt werden soll. Das ist Blödsinn. Ich habe schließlich nur ein Amt abgegeben, weil ich es mir an Zeit mangelt, dem zufriedenstellend nachzugehen ((Ich möchte gerne ausführen, dass die Formulierung „andere Dinge wären wichtiger geworden“ auch nicht so ganz zutreffend ist. Wie ich bereits schrieb, bin ich der GEP und dem UFO-Thema weiterhin sehr verbunden. Wenn man aber Familie und einen Job hat, dann hat das nun mal Priorität. Aber nicht erst seit gestern, sondern eigentlich schon immer. Solange es die Umstände dann zulassen, ist man weiterhin noch dabei, aber wenn es nicht mehr geht, dann geht es nicht mehr. Punkt. Bei Walter hingegen liest es sich so, als wären diese anderen Dinge ganz plötzlich wichtiger geworden als UFOs und/oder GEP. Faktisch aber war das früher auch schon so. Diese „anderen Dinge“ fordern nur noch mehr Zeit als früher.)). Daraus eine Flucht zu postulieren, die dann dazu benutzt wird, zu suggerieren, der GEP würden die Leute weglaufen, ist absurd. Richtig ist zwar, dass ich ein Amt abgegeben habe, ein anderes (nämlich das des Webmasters) jedoch noch ausübe und auch sonst gerne Mitglied bleibe. Die Lücke im GEP-Beisitz wurde auch sofort gefüllt, was faktisch und von der aktiven Seite aus betrachtet eher einem Zuwachs gleichkommt. ((André Kramer, über dessen Wahl ich mich sehr freue, ist übrigens nicht – wie Walter schreibt – erst seit November 2010 Mitglied der GEP und dann von 0 auf 100 direkt im Vorstand gestartet. Die GEP hat aus den eigenen Reihen rekrutiert.))

Wie Walter selbst zugibt, ist er nicht auf dem Laufenden gewesen, was die GEP-Interna betrifft ((Zitat: „So wurde bekannt, das André Kramer ein GEPler ist (wie ich jetzt mal im Netz guckte ist dies tatsächlich seit der November-Mitglieder-Tagung der Fall; Kramer gehört jetzt dem „erweiterten GEP-Vorstand“ an – gleichsam war zu erfahren, dass die GEP schon seit September keinen Pressesprecher […] mehr hat**!)“ „Wieso und woher soll einer dies wissen, wenn dies einem nicht kommuniziert wird […]? Also ich führe keine ´Kontrolle´ tagtäglich bei den GEP-Internas durch […]“)), obwohl diese leicht abrufbar waren. ((André Kramer im GEP-Vorstand: http://www.ufo-forschung.de/verein/andre-kramer-im-gep-vorstand)), ((Pressestelle unbesetzt: http://www.ufo-forschung.de/verein/pressestelle-unbesetzt – Auch hier ist es falsch vom Weglaufen zu sprechen, da der ehemalige Pressespecher nach wie vor sehr aktiv ist. Auch er hat lediglich ein Amt abgegeben.)). Nicht auf dem Laufenden zu sein ist nicht weiter schlimm, dieses Nichtwissen dann in seine Texte einzuarbeiten hingegen schon. Erst recht, wenn Walter sich anschließend noch beschwert, dass ihm keiner was gesagt hätte („Wieso und woher soll einer dies wissen, wenn dies einem nicht kommuniziert wird […]?“)

Ich hoffe, das reicht als kurze Gegendarstellung.

 

14.02.2011, 12:46
Update: Kleiner Nachschlag zum Thema GEP-Pressesprecher a.D.

Obwohl in der offiziellen Meldung auf der GEP-Webseite kein Wort über die Gründe des Rücktritts verloren wurde, spekuliert Werner Walter munter drauf los und webt dies in sein eigenes UFO-Szenen-Weltbild ein. In seinem “Newsticker”-Beitrag vom 13.02.2011 unterstellt Walter wörtlich Folgendes:

“Das kam so doll an, dass der bisherige Pressesprecher der GEP sich bei dieser jetzt absetzte und voll in der DEGUFO sich herzlich integrierte…”

Das ist nicht nur falsch, sondern man muss hier direkt eine dicke Lüge vermuten. Wie ich bereits schrieb, hat der ehemalige Pressesprecher der GEP lediglich ein Amt zurückgegeben, ist aber nach wie vor sehr aktiv im Verein und in der Feldforschung. Was sollen also solche Äußerungen? Ich kann nicht glauben, dass WW – der Mann, den man einst als “wandelndes UFO-Lexikon” bezeichnete – hier nicht im Bilde ist (zumal es neben den Informationen aus dem Internet immer noch die Möglichkeit gibt, selbst mal bei den Beteiligten nachzufragen). Für mich liest es sich so, als sei dem “Newsticker”-Vielschreiber inzwischen einfach nur jedes Mittel recht, um Stunk zu machen.


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