4 Stunden Action, UFOs und viel Regen

Gestern, am 9. November, war ein Kamera-Team der NDR-Sendung „DAS!“ bei mir zu Besuch um einen kurzen Beitrag über meine Arbeit und den „Fall 20040724 A – Ahrensburg“ zu machen. Der Fallbezug war schließlich auch ausschlaggebend für meine Zusage, einen TV-Beitrag überhaupt zu machen.

Pünktlich um 16:00 Uhr fiel Herr Studer aus der NDR-Redaktion mit seinen Leuten (1x Kamera, 1x Licht, 1x Ton) bei mir ein. Nach einem kurzen Kennenlernen ging es auch schon in die Vollen. Lichttechnik wurde aufgebaut und die Einstellungen wurden besprochen. Demnach wollte Herr Studer mich vorrangig an meinem Schreibtisch bei der Arbeit zeigen, vielleicht auch am Telefon und dann natürlich vor Ort in Ahrensburg. Die paar Einstellungen dauerten dann aber auch seine Zeit, wurden immer wieder neu gedreht oder wiederholt. Am Schreibtisch, im Fragebogen blätternd, MHBs auf dem Bildschirm ansehend, aus dem Fenster gelehnt – bis zur Perfektion, aber dennoch sehr spaßig und locker.

Im Interview wurden mir Fragen u.a. zur UFO-Ermittlung und der GEP, dem Roswell-Zwischenfall von 1947, ungeklärten UFO-Fällen und zu Ahrensburg. Gerne hätte Studer, so mein Eindruck, etwas Spektakuläres erfahren, von Außerirdischen und Beweisen vielleicht. Aber hier musste ich ihn mit der Aussage, dass wir (GEP) bisher keine Beweise finden konnten, enttäuschen. Zum Abschluss wurde am Telefon noch ein (relativ unrealistisches) Zeugengespräch simuliert.

Etwa gegen halb 7 machten wir uns nach anstrengenden Drehwiederholungen auf den Weg nach Ahrensburg. Zuerst aber noch schnell ein paar Aufnahmen in der U-Bahn, was dann die Fahrt zum Ereignisort in Ahrensburg darstellen sollte. Die Leute in der Bahn waren schon recht erstaunt und hielten mich wahrscheinlich für irgendeinen Promi als die Kamera während der kurzen Fahrt auf mich gehalten wurde. Die weitere Fahrt erfolgte per Wagen. Es regnete in Strömen und es war zu vermuten, dass die Außenaufnahmen sehr feucht werden würden. Jedoch tapfer hielt ich dem Regen stand und meinen völlig durchnässten Notizblock fest, während mir die Kamera folgte und ich ein paar Sätze (Zeugenaufruf!) zum Fall sagen musste.

Nun bin ich gespannt, was der NDR von den 4 Drehstunden übrig lässt (geplant sind wohl ca. 3 Minuten). Auf jeden Fall war dieser Tag ein interessanter Einblick hinter die Kulissen, die Tricks, die angewendet werden und die Arbeit, die hinter wenigen Minuten Sendezeit steckt. Am allerwichtigsten ist jedoch, dass die Suche nach weiteren Zeugen im Fall Ahrensburg von Erfolg gekrönt ist…


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