Am Montag, dem 25. 18. Juli, startet das angekündigte Remake von „V“. Gestern Abend konnte ich die ersten beiden Episoden in einer Preview bereits sehen und möchte hier ganz knapp und möglichst ohne oder zumindest minimale Spoiler ein paar Eindrücke schildern. Und diese Eindrücke sind durchaus positiv. Ein guter Start. Die Tricktechnik von heute hat natürlich einiges mehr zu bieten als es früher möglich war. Die Raumschiffe sind recht „cool“ wurden aber annährend in dem Untertassen-Design aus der Original-Serie belassen, ebenso wie die Raumgleiter. Positiv ist mir aufgefallen, dass – im Gegensatz zur 80er Originalserie – beim Auftauchen der Mutterschiffe nicht von UFOs gesprochen wird, sondern korrekt von Raumschiffen. In den ersten beiden Folgen ist bis jetzt kein einziges Mal der UFO-Begriff gefallen. Es ist lediglich von ein paar Leute die Rede, die sich früher schon wegen Aliens gemeldet hätten und die man jetzt wohl ernst nehmen müsse – aber sonst gibt es keinen Bezug zur Ufologie (abwarten, ich weiß). Das filmische Direkt-Kontakt-Szenario (Schetsche 2008), dem eigentlich ein Agenten-Szenario (Schetsche 2008) vorausgegangen ist, ist gut gelungen und ich freue mich auf weitere Folgen.
Auch die Riege der Schaupieler hat sich gut geschlagen. Ob die Anna-Darstellerin an Jane Badler heranreicht, bezweifle ich, aber ich bin guter Dinge, dass sie ihre Rolle in eine eigene Richtung führen wird. Und Priester Jack hat zuweilen sogar Züge von Marc Singer, finde ich. Nur weiß ich noch nicht ob ich mit dieser FBI-Agentin und ihrem geschminkten Sohn ((In den neueren Serien (seit Smallville oder so) sehen Jugendliche immer so künstlich aus. Gut, dass in dieser Serie viele Erwachsene mitspielen.)) so richtig warm werde. Auch hier heißt es abwarten.
Was mir ein wenig gefehlt hat, war die Einführung der Besucher in die Gesellschaft. Zwar ist das Einführen von VISA nach 3monatigem Aufenthalt in den Botschaften eine nette Idee, aber allzu viele Fragen wurden schlichtweg noch nicht angegangen, die gerade am Anfang des Kontaktes aufkommen dürften. Nicht nur genauere Angaben zur Herkunft, würde man haben wollen. Wie haben die Menschen in diesen ersten drei (sehr wichtigen) Monaten reagiert? Woher haben die Aliens so viele Kenntnisse über die Menschen? … Aber vielleicht greife ich vor. Geduld ist eine Tugend.
Bislang ist die Nationalsozialismus-Allegorie noch etwas in den Hintergrund geraten, der Bezug war in der Original-Serie deutlicher herausgearbeitet (was nicht zuletzt an den Erzählungen des alten Juden Berstein und der Symbolik der Besucher lag). Aber die Andeutungen sind auch im Remake vorhanden ((Bezüge gibt es aber auch zu Terroranschlägen und Schläferzellen, das ist das eigentliche Schreckensthema unserer Zeit.)). Ob dies allerdings ein primäres Anliegen der neuen Serie sein wird, kann man noch nicht sagen. Ich schätze, dass andere Dinge im Vordergrund letztlich wichtiger sind – das Remake ist schließlich, anders als das Original seinerzeit, von Anfang an als Sci-fi-Serie angelegt.
Nun ist aber Schluss mit dem Spoilern… viel Spaß beim Zusehen.
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