Independent Alien Network aufgelöst

IAN geschlossenDer Kessel kocht. Nach dem Trouble innerhalb der MUFON-CES-Gruppe zwischen Illobrand von Ludwiger und Dr. Helmut Lammer der nächste Hammer. Das „Independent Alien Network“, IAN, München wurde am 1.9.99 offiziell von IAN-Leiter Wladislaw Raab aufgelöst.

Pressemitteilung vom 1.9.99:

Mit sofortiger Wirkung wird die UFO-Forschungsvereinigung INDEPENDENT ALIEN NETWORK aufgelöst, und alle Mitglieder werden Ihrer Aufgaben entbunden. Grund hierfür sind die beständigen „Flügelkämpfe“ die eine seriöse und intensive Recherchenarbeit unmöglich machen. Am 2.Oktober findet in München die Neugründung statt, neue Mitglieder werden dann dort vor Ort ernannt. Alleiniger Ansprechpartner für das in Gründung stehende INDEPENDENT ALIEN NETWORK ist Wladislaw Raab, München.

Statement von Roland M. Horn:

Vor einiger Zeit wurde die Diplom-Physikerin Valentina Jendrek aus Berlin von Herrn Raab ins IAN eingebunden. Nachdem sie etwa drei Monate als UFO-Sichtungsermittlerin tätig war, kritisierte sie den von mir entworfenen und dem IAN zur Verfügung gestellten Fragebogen, was mir aufgrund der Tatsache, daß sie erst seit kurzer Zeit UFO-Forschung betreibt, ziemlich dreist erscheint. Die von ihr angeführten Punkte unterstrichen meine Meinung, daß sie noch nicht dazu in der Lage war, zu erkennen, was wichtig ist und was nicht, was für einen Newcomer ja auch vollkommen normal ist.

Auf der internen IAN-Mailing-Liste kam u.a. auch dieses Thema zur Sprache, wobei es nur um Kleinigkeiten ging. Valentina verstand offensichtlich meinen Standpunkt nicht und begann ausschließlich von der Physik her zu argumentieren, und ich erlaubte mir die Bemerkung, daß man UFO-Forschung nicht alleine auf der Basis von Physik betreiben könne. Als Physikerin konnte Frau Jendrek mit dem Begriff „Unnatürliche Gerüche“ nichts anfangen, folglich sollte er ihrer Meinung nach aus dem Fragebogen herausgenommen werde. Da jedoch hin und wieder solche Gerüche bemerkt werden, welcher Genese auch immer sie später zugeordnet werden können, versuchte ich ihr deutlich aber nicht unverschämt(!) klarzumachen, daß man als auch als Diplom-Physikerin hin und wieder über den eigenen Tellerrand hinaus blicken müsse. Daraufhin mischte sich unvermittelt der Ehemann der Dame in die Diskussion ein und schickte ein beleidigendes Mail in die Runde, das zu 30% gegen die Mailinglisten-Teilnehmer generell und zu 70% gegen meine Person gerichtet war. Ich nahm mir das Recht heraus, eine entsprechende Antwort zu formulieren und abzusenden. Der Großteil der Mailing-Listen-Teilnehmer fand meine Reaktion korrekt, wenige äußerten sich nicht dazu.

Wie ich gestern auf schmerzliche Weise erfahren habe, sieht Herr Raab die Sache vollkomen anders. Offensichtlich trat er kurz vor der Auflösung des IAN mit den Jendreksin Kontakt und faßte danach endgültig den Entschluß, das IAN aufzulösen. Herr Raab erklärte mir gegenüber, daß er sich bei den Jendreks für *mein* Verhalten ihnen gegenüber entschuldigt habe und daß er dies dies in schriftlicher Form auch noch einmal nachreichen würde. Ich war perplex und brachte meine Verärgerung hierüber verbal zum Ausdruck, worauf Herr Raab mir zu verstehen gab, daß er auf eine weitere Zusammenarbeit mit meiner Person keinen Wert lege und daß er für seinen UFO-Report keine Beiträge aus meiner Feder mehr haben möchte. Als ich feststellte, daß unsere langjährige fruchtbare Zusammenarbeit nun zu Ende sei, gab er mir zu verstehen, daß dies ganz in seinem Sinne sei. Mit einem hämischen Lachen, bei dem es mir eiskalt den Rücken herunterlief, legte Herr Raab den Hörer auf, wobei er mir zuvor noch auf seine bekannt sarkastische Art einen schönen Abend wünschte.

Fazit: *Ich* bin anscheinend der Hauptgrund, warum das IAN aufgelöst wurde. Ich betone allerdings ausdrücklich, daß ich fest davon überzeugt bin, daß meine Handlungsweise in dieser Sache richtig war. Man muß auch mal eine Diplom Physikerin kritisieren dürfen, und man muß sich gegen beleidigende Mail wehren dürfen.

Sicher habe ich in der Vergangenheit auch Fehler gemacht (ich hätte wg. der Bayern-UFO-Sache erst mit Chris sprechen müssen, bevor ich ihn öffentlich kritisierte, und Anfang 1997 habe ich auf dilletantische Weise einen Artikel geschrieben, der Mißstände hätte aufdecken sollen, letztlich aber nur dazu geeignet war, Werner Walter zu diskreditieren. Es war der schlechteste Artikel, den ich je geschrieben habe). Ich stehe zu meinen Fehlern. Aber in der IAN/Jendrek-Angelegenheit habe ich keinen gemacht.

Übrigens werde ich anders als Herr Raab reagieren. Seinen Artikel und seine Buchwerbung werde ich auf meiner Homepage stehen lassen. Ich finde beides gut. Das Buch und der Artikel sind ja nicht dadurch schlechter geworden, daß Herr Raab mich grundlos eiskalt abserviert hat. Vielleicht ist es diese Einstellung, die Herrn Raab und mich unterscheidet.

Einige ehemaligen Mitglieder des IAN wie Chris Dimperl und Carmen Gleich haben inzwischen unter dem Namen „German UFO Research Association“ (GUFORA) eine neue Gruppe gegründet. Eine Homepage findet sich bereits unter http://www.alien.de/gufora.

Statement von Carmen Gleich:

Das IAN – Independent Alien Network wurde am 01.09.1999 vom Leiter Wladislaw Raab offiziell aufgelöst. Die Nachfolgeorganisation mit ehemaligen IAN-Mitgliedern wurde am 02.09.1999 gegründet. Sie trägt den Namen GUFORA – German UFO Research Association. Gegründet von Chris Dimperl, der den Vorsitz übernimmt.

Gründungsmitglieder sind: Carmen Gleich, Dr. Carlos Calvet, Roland M. Horn (astronomischer Berater und freier Mitarbeiter der GUFORA Sachbuchator und GEP-Mitglied) und Chris Dimperl

GUFORA ( German UFO Research Association ) Statement zur Auflösung des IAN:

über die Hintergründe der Auflösung des IAN sei folgendes zu sagen: Eine Gruppe die Intensiv und Effektiv an der Erforschung des UFO-Phänomens arbeitet und diese sich dann auflöst, sollte öffentliche Schlammschlachten im Sinne der eigentlichen Arbeit vermeiden. Auch wenn hier einige darauf warten das so etwas kommt, werden wir uns nicht auf dieses Niveau herablassen. Wir werden unsere Energie Sinnvoller verwenden und uns Erforschung der eigentlichen Sache zuwenden. Schlammschlachten wie sie jetzt von gewissen Leuten erwartet werden fallen aus.

Wir von der GUFORA ( German UFO Research Association )werden unsere Interessen mit aller Intensität und durch die enge Zusammenarbeit der Mitglieder fortführen: Die GUFORA ist eine Vereinigung von Menschen, die sich mit der UFO Thematik und angrenzenden Themenkomplexen befassen und wissenschaftliche Lösungen suchen. gez. Chris Dimerl, Dr.Carlos Calvet, Carmen Gleich, Roland Horn astronomischer Berater und freier Mitarbeiter der GUFORA, Sachbuchator und GEP-Mitglied.

Dies ist dann wohl auch die Kindergarten-Ufologie, von der man soviel spricht. Es sollte uns zu denken geben, was hier und da auf dem Feld, das sich UFO-Forschung nennt, abspielt.


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