Flatzer Wand: Ufo-Alarm

Brieselanger Waldbesucher kennen das Phänomen – auch wenn sie es nicht immer erkennen.

Folgende Nachricht ist der Webseite http://www.noen.at zu entnehmen:

KURIOS / Schmetterlingsjagender Gymnasial-Professor löste mitten in der Nacht einen Gendarmerieeinsatz aus. Er hantierte mit ungewöhnlichem Licht auf der Flatzer Wand.

TERNITZ / Sachen gibt‘s, die gibt‘s nicht! In diese Kategorie könnte jener Gendarmerieeinsatz in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch fallen, der sich bei der Flatzer Wand abspielte.

Dort hatte nämlich ein aufmerksamer Anrainer, der gegenüber des Ausflugsziels wohnt, gegen Mitternacht in völliger Dunkelheit seltsame Lichtspiele beobachtet. War es ein in Not geratener Abenteurer, ein illegaler Krimineller oder sogar ein unbekanntes Flugobjekt, das für diese Zeit so ungewöhnliche Lichterscheinung sorgte.

Jedenfalls ließ das Phänomen dem Mann keine Ruhe und es wurde sicherheitshalber die Exekutive eingeschaltet. Nach eingehender Beratung – der Anrainer konnte den Ermittlern schließlich punktgenau die Lokalität nennen – beschloss man, dem Spuk auf den Grund zu gehen. Kurz bevor man nach längerer Fahrt in unwegsamen Gelände am Ziel angelangt war, spazierte den Männern in der Dunkelheit ein Wanderer mit Rucksack entgegen. Wie sich herausstellen sollte, war er die Ursache der Lichtsignale.

Bei dem Mann handelte es sich um einen Gymnasial-Professor, der auf der Flatzer-Wand zur Geisterstunde auf Schmetterlings- oder Falterjagd gegangen war. Auf die Idee, vorher die Gendarmerie in Kenntnis zu setzen, war der verdutzte Biologe offenbar nicht gekommen.

Beobachtern des Lichtphänomens vom Brieselanger Wald müsste das eigentlich bekannt vorkommen. Immer wieder halten sich die Waldbesucher gegenseitig (auch unabsichtlich) zum Narren und glauben, in der Taschenlampe des jeweils anderen „den Leuchter“ zu sehen. Natürlich ohne die Anwesenheit des Gegenübers bewusst wahrzunehmen.

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