Berliner Kurier, die 2te: Sie machen Autoscheinwerfer fürs Leuchten verantwortlich

Ufologen enthüllen den Lichterspuk von Brieselang, titelt der Berliner Kurier und zitiert mich dabei ohne mit mir gesprochen zu haben.

Brieselang – Die geheimnisvollen Lichterscheinungen im Wald halten nicht nur ganz Brieselang in Atem (KURIER berichtete). Deutschlands UFO-Forscher haben sich eingeschaltet, um das Geheimnis zu lüften.

„Spukzonen mit Lichtphänomenen sind sehr selten“, sagt Werner Walter vom Centralen Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene (CENAP). „Deswegen war Brieselang für uns so interessant.“ Seit einigen Jahren hält sich in dem havelländischen Städtchen hartnäckig das Gerücht vom Spuk im Dorfwald. Des Nachts soll man dort dem „Leuchter“ begegnen, einer bösen, ruhelosen Seele, die sich als fahlgrünes Licht zwischen den Bäumen zeigt.

Als erster Ufologe wurde der Rathenower T.A.Günter auf den „Leuchter“ aufmerksam. Er sammelt seit 1997 Augenzeugenberichte, prüft akribisch alle möglichen physikalischen Erklärungen. „Meistens stecken ganz banale Erscheinungen wie Taschenlampen und andere Lichteffektgeräte dahinter“, sagt er, „gemischt mit wahrnehmungspsychologischen und gruppendynamischen Effekten.“ Ermittlungspartner Walter noch deutlicher: „Klarer Fall von Massenhysterie.“ Bald erscheint ihr „Brieselang Report“. Dort kann man dann schwarz auf weiß nachlesen, dass – was für ein Zufall – hinter dem Spuklichterwald der Berliner Ring verläuft. Mit ziemlich vielen „Lichteffektgeräten“ auf vier Rädern …

Berliner Kurier, 17.11.2006

Quelle: http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/print/berlin/147367.html

Ein weiterer Bericht hat also seinen Weg in den Berliner Kurier gefunden. Das Thema ist derzeit in aller Munde, wie mir scheint. Natürlich ist der komplette Bericht auch im CENAP-Newsticker unter http://cenap.alien.de/cenapnews/zeigen.php?satzid=8202 zu finden, wenn auch mit Bildmaterial, dessen Zusammenhang zum „Leuchter“ sich mir nicht so ganz erschließen will.

Im vorliegenden Artikel des Berliner Kuriers, für den ich leider nicht interviewt werden konnte, wird nun also auf die natürliche Erklärung des Phänomens eingegangen.

Inzwischen bin ich seit ca. 5 Jahren nicht mehr für CENAP tätig, aber tatsächlich hat alles seinen Anfang genommen als ich 1999 in dieser Organisation meine 1997 begonnenen Recherchen intensivieren konnte. So verwundert es also nicht, dass die Verbindung CENAP – Waldlicht noch immer irgendwie besteht. Walters „deutlichen“ Worten (wenn er sie denn so oder in ähnlicher Form gesagt hat) kann ich mich jedoch nicht so ohne Weiteres anschließen. Zu reißerisch-trivial und aufs Minimum heruntergestutzt erscheint mir diese einseitig anmutende Sicht – auch wenn natürlich der gruppendynamischer Effekt bei den Sichtungen im Wald ein sehr wichtiger Faktor ist.

So langsam wird es wohl Zeit, dass der von mir schon vor langer Zeit angekündigte „Brieselang Report“ fertig gestellt wird. Er wird dann aller Wahrscheinlichkeit nach als GEP-Sonderheft erscheinen – sobald ich etwas Zeit habe, meine Erfahrungen und Ergebnisse niederzuschreiben.

Übrigens hat sich inzwischen schon ein weiterer Zeuge gemeldet, der sehr froh darüber war, dass er sich mit jemandem unterhalten konnte, der sich ernsthaft mit dem Phänomen auseinandersetzt. Es geht also noch weiter…

Schreibe einen Kommentar