Harald Lesch, Physiker und Astronom, hat gestern in der Sendung „Markus Lanz“ die Ausführungen Erich von Dänikens bezüglich seiner Quellen und deren Interpretation mit einem satirischen Gleichnis erwidert, welches ich Ihnen nicht vorenhalten möchte. Nachdem Däniken ausgeführt hatte, dass seine Quellen antike Texte sind, deren Verfassern er Augenzeugenstatus beimisst, und dass er aus ihnen sogar die Namen und den Job der „Götter“ herausliest, anstwortete Lesch wie folgt:
Aber stellen Sie sich doch mal vor: In fünf- oder sechstausend Jahren macht man Archäologie dieses Teils der Erde. Und dort findet man Plastiktüten. Plastiktüten von ’ner bestimmten Sorte. Da gibt es also z.B. Plastiktüten mit dem großen Buchstaben „A“ am Anfang und Plastiktüten mit dem großen Buchstaben „L“. Und dann vermuten die Archäologen: Ja, damals muss es zwei große Religionsgruppen gegeben haben, nämlich die ‚A’s und die ‚L’s, und die haben in Tempeln… es gab sogar großen Tempelanlagen, wo die alle hingegangen sind und saßen sie in Regalen. Also man kann ja wahnsinnig schiefliegen, wenn man einfach nur das interpretiert […]
Deneben wurde zudem in der Sendung durch den Physiker und ehemaligen Wissenschaftsastronauten Ulrich Walter die Mondlandungsverschwörungtheorie (zum gefühlt millionsten Mal) wiederlegt und einige man erfuhr einige Details über Sex und Alkohol im Weltraum. Eine nette lockere Runde, die nur gelegentlich durch die Fragen des Moderators unterbrochen wurde. Nur die Fragestellung „Gibt es Außerirdische“ wurde nicht geklärt, was nicht nur daran lag, dass die Runde größtenteils der Zeit schlichtweg an der Frage vorbeigeredet hat. Ist aber nicht schlimm.
Quelle
ZDF Mediathek: Gibt es Außerirdische? Sendung „Markus Lanz“ vom 1. September 2010
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