GEP: UFO-Phänomen im deutschsprachigen Raum präsenter denn je

Das UFO-Phänomen ist im deutschsprachigen Raum präsenter denn je. So ist das Jahr 2007 in der über 35jährigen Geschichte der GEP das sichtungsstärkste Jahr überhaupt. Mehr als 130 UFO-Sichtungen wurden uns bereits gemeldet. Dies zeigt deutlich, dass unidentifizierte fliegende Objekte nach wie vor einen festen Platz im öffentlichen Bewusstsein einnehmen und ebenso ein fortdauernder Untersuchungsbedarf für viele Menschen besteht. Eine erfolgreiche Untersuchung kann aber nur Hand in Hand mit einer umfassenden Erforschung des Phänomens gelingen.

Für eine solche steht seit nunmehr 35 Jahren die GEP als kompetente Anlaufstelle für alle Fragen bezüglich des UFO-Phänomens zur Verfügung, für deren Arbeit und Ziele hier das öffentliche Interesse geweckt werden soll.

Die GEP ist die größte und wegen Förderung der Volksbildung als gemeinnützig anerkannte Vereinigung in Deutschland, die sich hauptsächlich mit der Erforschung des UFO-Phänomens befasst (www.ufo-forschung.de). Die etwa 100 Mitglieder der GEP spiegeln das volle Spektrum der deutschen UFO-Landschaft wieder. Es finden sich sowohl Befürworter, die hinter dem UFO-Phänomen im engeren Sinne durchaus eine neuartige und unbekannte Größe annehmen, als auch eher skeptisch eingestellte Mitglieder. Diese Heterogenität unter den Mitgliedern ist ausdrücklich erwünscht und wir sehen sie als eine große Chance für eine konstruktive Diskussion an.

Die Schwerpunkte unserer Arbeit liegen auf den Untersuchungen der an uns herangetragenen UFO-Sichtungen und der Information der Öffentlichkeit über unsere Untersuchungsergebnisse.

Die uns gemeldeten UFO-Sichtungen werden mit Hilfe eines speziell dafür angelegten Fragebogens, der Durchführung von Felduntersuchungen sowie der intensiven Erfassung von Hintergrundinformationen untersucht. Die UFO-Erscheinung als Forschungsobjekt steht für uns dabei ebenso im Mittelpunkt wie der UFO-Sichter als Forschungssubjekt.

Für unsere Untersuchungen stehen uns moderne Rechentechnik, Messgeräte unterschiedlichster Art, ein umfangreiches Archiv sowie verschiedene Kommunikationsplattformen mit Fachkolleginnen und -kollegen zur Verfügung.

Bei der Ermittlung und Auswertung der Forschungsdaten arbeitet die GEP interdisziplinär, unter Anwendung wissenschaftlich fundierter Forschungsmethoden verschiedener Natur- und Geisteswissenschaften. Dabei werden wir von Behörden und wissenschaftlichen Institutionen unterstützt.

Viel Wert legen wir auf die Veröffentlichung unserer Untersuchungsergebnisse. Dies geschieht durch die Herausgabe unserer zweimonatigen, vereinseigenen Zeitschrift Journal für UFO-Forschung (www.jufof.de). Hinzu kommen diverse Fachveröffentlichungen sowie die Zusammenarbeit mit verwandten Organisationen in der ganzen Welt, welche die Arbeit der GEP ergänzen.

Die GEP ist im Rahmen ihrer Öffentlichkeitsarbeit auch Initiator der ersten und einzigen
UFO-Sichtungsdatenbank im deutschsprachigen Internet (www.ufo-datenbank.de). Diese wurde so angelegt, dass alle Gesellschaften oder Einzelpersonen, die sich mit der Erforschung von unidentifizierten Flugobjekten befassen, an ihr mitarbeiten können. Gespräche mit Kollegen wurden zwecks Veröffentlichung bereits aufgenommen. Dass ein solches System bislang fehlte, zeigen uns Anregungen von Sichtungszeugen. Viele benutzen das System, um bereits vor der eigentlichen UFO-Meldung zu erfahren, ob es zu ihrem Sichtungszeitpunkt bereits ähnliche Berichte gab. Ebenso taugt das System für ein intensives Studium des Phänomens an sich. Da permanent neue Daten hinzukommen, kann man wohl von einem der größten UFO-Sichtungsarchive im Internet reden.

In der gewaltigen Vielfalt gemeldeter und untersuchter UFO-Sichtungen enthält die Datenbank der GEP auch Fälle, die trotz eingehender Untersuchung keiner nachvollziehbaren Erklärung zugeführt werden konnten. Wir führen diese Fälle — ganz ohne die Vertretung einer spezifischen Hypothese — bewusst und offen als echte UFOs im engeren Sinne, welche in einen internationalen wissenschaftlichen Diskurs eingebracht werden sollten.

Um substanziierte Aussagen über das UFO-Phänomen vornehmen zu können, sind Zeugenaussagen für uns die wesentliche und wichtigste Quelle. Ohne sie wäre eine UFO-Forschung nicht denkbar. Wohl sind die Wahrnehmungspsychologie des Beobachters und physikalisch bedingte Täuschungen zu berücksichtigen, grundsätzliches Misstrauen gegenüber den Zeugenaussagen halten wir jedoch für nicht gerechtfertigt.

Gemäß unserer Vereinsphilosophie bekennen wir uns zu einer wissenschaftlich-kritischen, aber auch offenen und nicht-skeptischen UFO-Forschung. Damit grenzen wir uns sowohl gegen ausschließlich dogmatisch-skeptische Gruppen als auch gegen unkritische UFO-Sekten ab.

Unser Fokus liegt auf der methodisch-standardisierten Untersuchung von UFO-Sichtungen. Davon differierende Anstrengungen, wie z.B. eine starke Medienpräsenz oder der nichtfachliche öffentliche Umgang mit anderen Organisationen oder Personen, sehen wir als nicht zielgerichtet an und lehnen diese ab.

Um Fortschritte in der Erforschung des UFO-Phänomens zu erzielen, ist eine fachliche Zusammenarbeit aller UFO-Gesellschaften und forschenden Einzelpersonen anzustreben. Die GEP spricht sich daher in aller Deutlichkeit für einen kollegialen und fachlichen Diskurs mit allen an der UFO-Forschung beteiligten Personen und Organisationen aus. Einen respektvollen Umgang sehen wir dabei als Selbstverständlichkeit im menschlichen Miteinander an. Personenbezogene Auseinandersetzungen lehnen wir strikt ab.

Die allseits bekannten gegensätzlichen Ansichten innerhalb der UFO-Forschung sollten im Sinne eines positiven Theorienpluralismus und Fortschrittsmotors als Bereicherung wahrgenommen werden. So kann auf diesem Wege ein echter Erkenntnisgewinn erreicht werden.

GEP e.V., Lüdenscheid, 9.11.2007

Hans-Werner Peiniger / 1. Vorsitzender
Mirko Mojsilovic / 2. Vorsitzender
Danny Ammon / Beisitzer
T.A. Günter / Beisitzer
Natale Guido Cincinnati / Pressesprecher


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